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Gemütliches Ambiente in reizvoller Umgebung
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Die Landstuhler Ölmühle, früher auch genannt die „Obere Mühle“, war eine von sechs Mühlen am Hembach, von denen einige bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg bestanden. Sie waren alle in herrschaftlichem Besitz und in Erbpacht an tüchtige Müller vergeben. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurden die Mühlen zerstört und bestanden bald nur noch als Ruinen.
Um das Jahr 1690 ließen die Herren von Sickingen die Obere Mühle wieder aufbauen, um die Bevölkerung mit Mehl versorgen zu können. Im Jahr 1723 erwarb der Kindsbacher Schwanenwirt Kilian Menges das Mühlenanwesen für 300 Gulden. Er musste sich verpflichten, jährlich 13 Malter Korn als Pacht an das sickingsche Amt zu liefern. Außerdem hatte er den Wassergraben bis an die Mühle zu unterhalten.
Um 1830 kam die Mühle in den Besitz des wohlhabenden Landstuhler Kaufmanns Joseph Benzino, der damals der erfolgreichste Unternehmer im Landkommissariat Homburg war. Er baute die Getreidemühle zu einer Ölmühle um.
1844 hieß es im Verwaltungsbericht des Landkommissärs: „Das Oehlgeschäft des Joseph Benzino Senior in Landstuhl ist immer noch das bedeutendste im Landkommissariat. Dieses Haus kauft die Oehlgewächse insgesamt im Inland (meistens Kohl von der Sickingerhöhe), läßt dieselben zu Oehl schlagen, das sowohl im Inland, größtenteils aber ins Ausland (Preußen) abgesetzt wird…“. Benzino beschäftigte in der Ölmühle mehrere sogenannte „Oehlschläger“.
Im Jahre 1890 verkaufte die Familie Benzino die Mühle an den Kaufmann Heinrich Held, von dem sie später auf die Familie Richter überging. Im Jahre 1925 musste der Mühlenbetrieb eingestellt werden und die Mühle wurde fortan als Wohnhaus genutzt. Im Jahre 2003 erwarb Frau Elisabeth Stärz die Mühle und baute Sie im Familienprojekt mit viel Liebe, und größtenteils in Eigenarbeit, zum Restaurant und Hotel um.